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Üblicherweise wird an Europacups im Liegendmatch vorgängig eine Elimination geschossen. In diesem Vorwettkampf sorgten die Schweizerinnen mit den Rängen 1 bis 3 bereits für Aufsehen. Um die Medaillen wurde jedoch erst am Freitagnachmittag geschossen.
Bei anspruchsvollen Windbedingungen setzte sich Sarina Hitz mit einem deutlichen Vorsprung von vier Punkten vor Jennifer Kocher und Marta Szabo durch. Nach jeweils 99 Punkten in den ersten beiden Serien liess sie vier lupenreine 100er-Serien folgen.
Es ist der erste Europacup-Sieg für die 24-jährige Thurgauerin. «Es ist immer etwas schwierig abzuschätzen, wie gut die anderen schiessen. Da dachte ich: Jetzt musst du einfach Gas geben», erklärte die Halbprofi-Athletin nach ihrem Wettkampf.
Pascal Bachmann beweist Nervenstärke
Im abschliessenden Liegendmatch der Männer unterliefen allen Schweizern bereits früh Fehler.
«In den ersten zwei Serien habe ich drei Neuner geschossen. Ich habe versucht, ruhig zu bleiben – und das ist mir ganz gut gelungen», sagte Pascal Bachmann zufrieden. Es folgten zwei Serien mit je 100 Punkten, und der Schweizer arbeitete sich stetig in der Zwischenrangliste nach oben. Am Ende resultierte – wie schon am Vortag im Dreistellungswettkampf – der zweite Schlussrang. Den Sieg holte sich der Isländer Jon Thor Sigurdsson, Bronze ging an Klaus Gstinig aus Österreich.
14.5.2025
Szabo, Senti und Bachmann sorgen für weitere Schweizer Medaillen
Auch am zweiten Wettkampftag mischten die Schweizer Grosskaliber-Schützinnen und -Schützen ganz vorne mit. Marta Szabo holte sich ihre zweite Goldmedaille an einem Europacup. Bei den Männern erzielte Pascal Bachmann das beste Schweizer Resultat und gewann Silber.
Dreistellungswettkämpfe entscheiden sich oft in der Stehendstellung, so auch heute beim Freigewehr 3x20 Wettkampf in Chur. Marta Szabo katapultierte sich mit einem herausragenden Stehendresultat am Ende bis ganz nach vorne. Im Anschluss freute sich die 23-Jährige gemeinsam mit ihren Eltern über ihre 591 Punkte. Ebenfalls über einen Podestplatz freute sich Anja Senti. Sie erarbeitete sich in den Riemendisziplinen eine starke Ausgangslage, verlor im Liegend nur zwei Punkte und schaffte im Kniend gar das Punktemaximum. Der Stehendteil gelang ihr allerdings weniger gut und es resultierte ein Endresultat von 583 Punkten. «Es ist sehr schön, hier zu schiessen. Die Felswand hinter den Scheiben verdunkelt allerdings das Zielbild und damit hatte ich Probleme», erklärte sie nach dem Wettkampf.
Schlagabtausch zwischen Schweiz und Österreich
Für den Sieg bei den Herren waren heute ebenfalls 591 Punkte nötig. Erreicht hat sie Bernhard Pickl aus Österreich. «Die Kulisse hier in Chur ist unglaublich. In Österreich haben keine 300m Schiessanlage von der Grösse. Das ist wirklich toll», schwärmte der Tagessieger. Ähnlich wie im Skisport fand heute ein spannender Kampf zwischen Österreich und der Schweiz um die Medaillenränge statt. Am besten mithalten konnte der Zürcher Pascal Bachmann. Am Donnerstag noch knapp neben dem Podest reichten seine 589 Punkte heute zur Silbermedaille. (Christian Alther)
14.5.2025
Gold zum Auftakt
Gilles Dufaux gewann am Mittwoch zum Auftakt des Europacups in Chur die Goldmedaille in der Dreistellung mit dem Standardgewehr. In der Teamwertung konnten sich beide Schweizer Teams einen Podestplatz sichern.
300m-Profi Gilles Dufaux hatte am Mittwochvormittag wieder einmal zugeschlagen. Der 30-jährige Freiburger gewann den ersten Wettkampf des Lapua Europacups in Chur souverän mit zwei Punkten Vorsprung. Nach 195 in den beiden Serien kniend lieferte Dufaux liegend das Punktemaximum von 200 ab, gefolgt von sehr guten 196 Ringen stehend. Auf dem zweiten Platz klassierte sich Jenny Tovseth Vatne mit 587 Punkten, gefolgt vom Österreicher Bernhard Pickl (585). Pascal Bachmann verpasste das Podest haarscharf, erzielte er doch ebenfalls 585 Punkte wie sein Konkurrent aus Österreich. Der Zürcher hatte jedoch vier Innenzehner weniger als Pickl, weshalb sich Bachmann mit dem undankbaren vierten Platz zufriedengeben musste.
In der Teamwertung erreichten gleich beide Schweizer Teams das Podest. Gilles Dufaux, Sandro Greuter und Jennifer Kocher sicherten sich mit 1754 den ersten Podestplatz, gefolgt von dem Team aus Österreich mit 1735 Punkten. Das zweite Schweizer Trio mit Pascal Bachmann, Michèle Bertschi und Simon Maag erzielte ebenfalls 1735 Punkte, wurden aufgrund der tieferen Anzahl Innenzehnern aber auf den dritten Platz verweisen.